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Bild - Thüringen, Seite 3 vom 15. Oktober 2002 "Chefarzt hielt Schmerzen meiner Frau für Psychose" Anja Kordes musste unter Qualen sterben Von M. Meckelein Jena - "Ich
sah, wie Blut aus ihrem Mund lief....." Elmar Kordes |
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"Dieser Arzt kann uns nicht trennen" Ein 42-jähriger Kaufmann zeigt den Chef der Frauenklinik Suhl wegen fahrlässiger Tötung seiner Ehefrau an. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben. Von Freia Peters , WAMS, (Welt am Sonntag, 14.04.2002) Keck guckt
Anja vom Sideboard über dem Schreibtisch. "Sehen Sie
diesen Schalk in den Augen?" fragt Elmar K., ihr Ehemann.
"Immer wenn mich der Mut verlassen will, sehe ich ihre Augen
blitzen. Jaja, sag ich dann. Ist ja gut. Ich mache ja weiter."
Anderthalb Jahre ist es her, dass Anja K. gestorben ist. Sie
war 36 Jahre alt. Acht Gutachten sind seitdem über die Ursache
ihres Todes von den Behörden beantragt worden. Von der Krankenkasse,
der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtsfragen, der Staatsanwaltschaft.
Sie alle attestieren dasselbe: Wäre Anja anders behandelt
worden, würde sie heute noch leben. Elmar K. erstellte nun
Anzeige wegen fahrlässiger Tötung gegen Ulrich R.,
Chefarzt der Frauenklinik in Suhl, Thüringen. |
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Thüringer Allgemeine, Samstag, 13.04.2002 Obergutachter: Ärztliche Fehler waren tödlich ERFURT.
Sie wurde nicht einmal acht Jahre alt. Bis heute können
Eunice und Manfred Bärwolff nicht glauben, dass ihre einzige
Tochter Cornelia infolge von Nachblutungen nach einer Mandeloperation
im Erfurter Klinikum verstarb (TA berichtete mehrfach und ausführlich).
Fünfeinhalb Jahre sind seither vergangen. Inzwischen hat
die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Ärzte erhoben.
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Stadtspiegel Dorsten vom 03.04.02 Das Internet bietet ein Forum für Opfer von Behandlungsfehlern Mike und Geoffrey helfen Betroffenen mit wertvollen Tipps Dorsten/Schermbeck. Jeder Mensch macht Fehler. Auch Ärzte sind davon nicht ausgenommen. Doch leider müssen Menschen, die unter Behandlungsfehlern oder falschen Diagnosen leiden, oft über Jahre um ihr Recht kämpfen. Genau wie Frau und Herr K. 1997 erlitt
Frau K. während eines stationären Aufenthalts in einer
Klinik (nicht in Dorsten) eine Fehlgeburt. Sie war in der 23.
Woche schwanger. Einige Tage später wurde sie nach Hause
entlassen trotz starker Bauchschmerzen. Es folgte ein
körperlicher Zusammenbruch mit Sehverlust, Lähmung
und Schock und die Rückkehr in die Klinik per Notarztwagen.
Hier diagnostizierte ein Professor trotz stark unnormaler Blutwerte
eine Wochenbettpsychose und überwies die Frau in eine Nervenklinik,
wo vier Tage später ein ausgeprägtes Dünndarmgangrän
mit Sepsis und Multiorganversagen festgestellt wurde. Es folgten
sechs Wochen Koma, zahlreiche Operationen, 230 Arzttermine in
zweieinhalb Jahren. Frau K. war zu 90 % schwerbehindert. Die
Frau verstarb am 10. Oktober 2000 an den Folgen der schweren
Erkrankungen. |
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Quelle :
INFO-Blatt, Ausgabe Februar - Mai 2002, des Familientreffs Selbsthilfe: Medizinische Fehlbehandlung Auch in
unserer Gemeinde gibt es Familien und Einzelpersonen, die von
medizinischen Fehlbehandlungen betroffen sind, bzw. klären
möchten, ob eine medizinische Fehlbehandlung vorliegt. Folgt
nach einem vermeintlichen harmlosen Krankenhausaufenthalt eine
schwere Behinderung oder gar der Tod, wird man unvorbereitet
mit schwierigsten physischen und psychischen Problemen konfrontiert,
die nicht selten auch zu hohen finanziellen Belastungen führen.
Leider zeigt die Praxis, dass Fehler, die Ärzten unterlaufen,
oft verheimlicht und Patienten abgewiesen werden oder diese jahrelang
mit Krankenhäusern und Versicherungen streiten müssen.
Einige der Betroffenen haben sich zu einem privaten Netzwerk
Medizingeschädigter zusammengeschlossen und stellen kostenlos
Informationsmaterial, Ihr Aufruf
lautet: Auflage
des Info-Blattes: 400 Stück |
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Bericht aus Medical Tribune vom 15.02.2002 Anklage gegen leitenden Kliniker Wochenbettpsychose endete tödlich MEININGEN 14 Monate hat die Staatsanwaltschaft Meiningen gegen den Chefarzt der gynäkologischen Abteilung in einem thüringischen Klinikum ermittelt. Jetzt hat sie Anklage wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung eingereicht. Es wurde der hinreichende Tatverdacht für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten des Beschuldigten bejaht, das schließlich zum Tode der Patientin geführt hat. Die Entscheidungskompetenz über den Fortgang des Verfahrens liegt nun in den Händen des Amtsgerichtes, so die offizielle Erklärung der Staatsanwaltschaft. Der Chefarzt war im Oktober 2000 nach dem Versterben einer 36-jährigen Patientin aus Oberhof von deren Ehemann angezeigt worden. Der Kläger beschreibt in seinem Buch Anke und Mike eine wahre Lebensgeschichte den Sachverhalt so: 1997 erlitt Anke K. während eines stationären Aufenthaltes einen Abort. Sie war in der 23. Woche schwanger. Einige Tage später wurde sie nach Hause entlassen trotz starker Bauchschmerzen. Es folgten ein körperlicher Zusammenbruch mit Sehverlust, Lähmung und Schock und die Rückkehr in die Klinik per Notarztwagen. Hier diagnostizierte der Professor trotz unnormaler Blutwerte (CRP: 474,5, Leuko: 36,9) eine Wochenbettpsychose und überwies die Frau in die Nervenklinik Hildburghausen, wo vier Tage später eine ausgeprägte Dünndarmgangrän mit Sepsis und Multiorganversagen festgestellt wurde. Es folgten sechs Wochen Koma, zahlreiche Operationen, 230 Arzttermine in zweieinhalb Jahren. Anke K. war zu 90 % schwerbehindert. Am 10. Oktober 2000 verstarb sie an den Folgen der schweren Erkrankungen. Ein Behandlungsfehler (ein zusätzliches Röntgen des Bauchraumes hätte die tatsächliche Erkrankung sichtbar gemacht, so ein Gutachter) schien nach einem Vergleich vor der Schlichtungsstelle in Hannover nicht mehr strittig. Die Haftpflichtversicherung des Arztes zahlte Schmerzensgeld sowie Regressforderungen von AOK und Rentenversicherung, insgesamt fast 300.000 . Der Witwer Mike K. ist außerordentlich erleichtert über die Anklage: Es ist hilfreich für die Seele von Geschädigten, wenn, wie in diesem Fall, die Staatsanwaltschaft relativ zügig ermittelt. Der Rechtsanwalt des Chefarztes, Peter Aßmann, erklärte gegenüber der Medical Tribune: Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft ist aus unserer Sicht falsch. Der Sachverhalt wurde nicht richtig geprüft, erforderliche Gutachten sind nicht eingeholt worden. Der Anwalt geht davon aus, dass das Gericht weitere Beweise für die Unschuld seines Mandanten findet und die Hauptverhandlung nicht eröffnet wird. Aßmann gibt sich zuversichtlich: In zwei bis drei Monaten ist alles abgeschlossen. kol |
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Aus: Freies Wort vom 29.01.02 Arzt wegen Fahrlässigkeit angeklagt Wie die
Tageszeitung Freies Wort unter anderem berichtet
entscheidet jetzt das Amtsgericht Suhl, ob gegen einen Arzt des
Zentralklinikums Suhl ein Verfahren eröffnet wird. Anklage
wegen fahrlässiger Tötung wurde von der Meininger Staatsanwaltschaft
erhoben. Dem Gynäkologen wird vorgeworfen, den Tod einer
Frau aus Oberhof verursacht zu haben. Ihr Ehemann hatte im vergangenen
Jahr Anzeige gegen den Arzt erstattet. |
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Aus: Freies Wort vom 29.01.2002 Staatsanwaltschaft erhob Anklage Muss Suhler Arzt nun
vor Gericht? Wie die
Tageszeitung Freies Wort unter anderem berichtet
hat die Staatsanwaltschaft Meiningen Anklage erhoben. Doch ob
ein Gerichtsverfahren gegen einen leitenden Arzt des Zentralklinikums
eröffnet wird, steht noch nicht fest. Das entscheidet das
Amtsgericht Suhl. Gegen den Arzt hatte ein Oberhofer bereits
im Frühjahr vorigen Jahres Anzeige erstattet. Der Gynäkologe
soll den Tod der Ehefrau des Klägers fahrlässig verursacht
haben. Diese verstarb im Oktober 2000 nachdem sie über drei
Jahre in verschiedenen medizinischen Einrichtungen behandelt
wurde. |
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dpa - Meldung, STZ vom 28.01.2001 Krankenhaus Suhl Vorwurf: Arzt machte tödlichen Fehler Meiningen/Erfurt
Die Meininger Staatsanwaltschaft hat nach einem Zeitungsbericht
Anklage wegen fahrlässiger Tötung gegen einen leitenden
Arzt des Klinikums Suhl erhoben. Der 64 jährige Gynäkologe
soll wegen eines Behandlungsfehlers für den Tod einer Frau
verantwortlich sein, berichtete die Thüringer Allgemeine.
Von der Staatsanwaltschaft war am Sonnabend zunächst keine
Bestätigung zu erhalten. |
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MDR Videotext vom 26.01.2002, Seite 183 GYNÄKOLOGE MUSS
VOR GERICHT |
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Quelle:
Wochenend Kurier Südkurier Nr.22, Samstag, 26. Januar
2002 Schicksal oder Arztpfusch? Zwei Internetseiten bieten wichtige Informationen zur Selbsthilfe Medizinische Fehlbehandlung, verpfuscht für ein ganzes Leben? Was tun? Was man schon immer über ärztliches Versagen und über Kunstfehler wissen wollte, aber nie zu fragen wagte- zwei Internetseiten geben Auskunft. An der Notlage und dem Ausgeliefertsein der Patienten will ein privates Netzwerk Medizingeschädigter Grundlegendes ändern. Ärztepfusch
scheint es nicht zu geben. Man spricht verharmlosend von Kunstfehler,
Schicksal, schicksalhaftem Verlauf, Einzelschicksal, Gott gewollt.
Die selbst
betroffenen Betreiber der Webseiten www.behandlungsfehler-arztpfusch.de
Starke Emotionen Pech oder
Politikum? Die Missstände in Krankenhäusern und die
Überbelastung der vor allem jungen und unerfahrenen Assistenzärzte
finden ihre Parallelen auf Seiten der Patienten. Die Betroffenen
verlangen, dass die Problematik von medizinischen Fehlern ihrem
Gewicht entsprechend behandelt werden und nicht als unwesentlich
abgetan wird. Statistiken über ärztliche Fehlurteile
führe man keine in Deutschland, oder man halte sie vor der
Öffentlichkeit verschlossen, steht auf der Seite eines Rechtsanwaltes.
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Thüringer
Allgemeine, Ausgabe vom Sa., 26.01.02 Mediziner soll den Tod einer Oberhoferin verschuldet haben Die Meininger Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen leitenden Arzt des Suhler Klinikums wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Der 64 jährige Gynäkologe soll für den Tod einer Frau auf Grund eines Behandlungsfehlers verantwortlich sein. Der Ehemann der Frau hatte den Arzt angezeigt. Die
Ermittlungen unsererseits sind abgeschlossen, so ein Sprecher
der zuständigen Staatsanwaltschaft Meiningen. Es habe sich
hinreichender Tatverdacht für ein strafrechtliches
relevantes Verhalten ergeben, das zum Tod der Patientin geführt
hat. |
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Staatsanwaltschaft Meiningen erhebt Anklage! Wie der
Radiosender MDR 1 Radio Thüringen vom 25. 01.02, |
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