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Name Kommentar
pitiplatsch erstellt am 31-03-2009 um 20:38 Uhr
Vielen Dank Herr Kordes,
vielen Dank an alle, die an der Arbeit Ihrers Internetauftrittes mitarbeiten. Seit dem Sie mein Schicksal auf Ihrer Internetseite veröffentlicht haben kam es schon zu merhfmaligem Austausch unter Betroffenen. Dieser Austausch tat mir sehr gut. Dafür möchte ich Ihnen nochmals herzlichst danken.
Ein Betroffener erstellt am 24-03-2009 um 08:31 Uhr
Hallo Herr Kordes,

vielen Dank für die schnelle Antwort und die doch sehr umfangreichen Informationen. Ich werde jetzt erst einmal alles durchsehen.

......es hat gut getan mit Ihnen zu reden, danke!

Mit freundlichem Gruß

GUTVERDIENER erstellt am 22-03-2009 um 08:37 Uhr   Homepage von GUTVERDIENER
GUTVERDIENER

Deutsche Ärzte gehen seltener bankrott

Sie schließen ihre Praxen im Protest, fordern steigende Einkommen von den Kassen - dabei arbeiten deutsche Mediziner in einer bemerkenswert krisenfesten Branche. Die ohnehin niedrige Zahl der Insolvenzen bei Arztpraxen ist laut SPIEGEL-Informationen im Abschwungjahr 2008 sogar gesunken......

....Die Wahrscheinlichkeit eines Arztes pleitezugehen, ist damit viermal seltener als die eines anderen Unternehmers. Die Zahlen beruhen auf Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform.
mehr: (oben auf das Haus klicken)

Quelle: Spiegel.de vom 21.03.2009

"Es wurde Umsatz gekauft" erstellt am 17-03-2009 um 16:42 Uhr   Homepage von
ZDF, Frontal 21, Dienstag 17.03.2009, 21.00 Uhr

Auszüge, Zitat:

Schwere Vorwürfe gegen Pharmakonzern STADA

Ehemalige Mitarbeiter: "Es wurde Umsatz gekauft"

von Christian Esser und Astrid Randerath

Der Arzneimittelhersteller STADA hat nach Aussagen mehrerer ehemaliger Mitarbeiter seit Jahren Ärzte und Apotheker mit Geld- oder Sachgeschenken dazu gebracht, den Umsatz von STADA-Arzneien zu erhöhen. Danach habe STADA ein breites Spektrum von Angeboten genutzt, um Ärzte in ihrem Verordnungsverhalten zu beeinflussen....

- Das Ganze sei zum Beispiel über Kart-Rennen gelaufen, zu denen auch Arzthelferinnen und die Familien der Ärzte eingeladen worden seien. Auch Karten zu wichtigen Sportereignissen hätten zum Angebot der STADA-Pharmareferenten gehört. Ein STADA-Insider gegenüber Frontal21: "Wir hatten eine Loge im Frankfurter Fußballstadion, auf Schalke und Sitzplätze in der Münchener Allianzarena. Und da wurden natürlich nur Ärzte eingeladen, die auch Umsatz gemacht haben. Man könnte sagen: Eine Hand wäscht die andere".

Wie schon unten, mehr dazu, einfach auf das Häuschen klicken...(oben)

Jammern auf hohem Niveau erstellt am 17-03-2009 um 16:19 Uhr   Homepage von Jammern auf hohem Niveau
Jammern auf hohem Niveau

REPORT MAINZ, 16.3.2009

Auszüge:(Zitat von der HP, bitte oben auf das "Haus-Symbol" klicken)

- Wie die Kassenärztlichen Vereinigungen die Situation der Ärzte schlecht rechnen

Bericht:

Stuttgart, vergangenen Mittwoch. Ärzte kommen zu einer Protestveranstaltung vorgefahren.

Frage: Ganz kurze Frage, Sie gehen wahrscheinlich auch zur Veranstaltung?

O-Ton:

»Ja, mit den Ärzten.«

Frage: Warum sind Sie hier?

O-Ton:

»Weil die Situation im Gesundheitswesen so ist, dass sie unerträglich ist.«

Frage: Wie ist sie für Sie persönlich?

O-Ton:

»Sehr unerträglich.«

Es gehe ihnen immer schlechter, klagen die Ärzte schon seit Wochen.

Frage: So langsam geht es ans Eingemachte, oder?

O-Ton:

»Ja klar. So ist es.«

Frage: Was können Sie sich jetzt nicht mehr leisten?

O-Ton:

»Ach, also, Urlaub oder so, das machen wir schon noch. Ja, aber...«

Frage: Wo geht’s da hin?

O-Ton:

»Ich komme gerade aus Brasilien.«

Von der Copacabana in die Schleyerhalle. Zu Tausenden haben sich Ärzte aus Baden-Württemberg versammelt........

Alles Weitere oben auf das Haus klicken.

In dem Video war auch zu sehen "wie" und mit welchen "Karossen" die Protestler vorfuhren.

Dazu noch ein Video:

Quelle: ard Moma vom 17.03.2009:
http://mediathek.daserste.de/dasers te/servlet/content/1838270?pageId=487890&moduleId= 435054

eliane erstellt am 17-03-2009 um 12:35 Uhr
Mit interesse habe ich Ihren Input gelesen, Herr Kordes und möchte dazu noch etwas anfügen.

In den 90iger Jahren wurden so, wie Sie es beschreiben, Hormonpräparate - gegen Wechseljahrbeschwerden und als Vorbeugung vor Osteoporose - an den "Mann" gebracht. Ganz harmlos und effizient sei das Medikament. Wenn man, wie ich, plötzlich unter Beschwerden litt, konnte man, wie ich, das Risiko auf sich nehmen in der Arztpraxis als Hypochonder oder so blossgestellt und/für weitere Termine abgewimmelt zu werden. Die Einnahme des Präparats das ich verschrieben bekam kann - und das war damals schon bekannt! - konnte in bestimmten Fällen zu einem tödllich verlaufenden Drüsenkrebs führen und wurde trotzdem als gänzlich unbedenklich gehandelt. Heute weiss man, auf Grund der Erhebungen in Arztpraxen? (vielleicht landen denn auch viele solcher Fragebögen im Papierkorb, der Arzt ist schliesslich nicht Chemiker und wenn der Pharmavertreter das so plausibel erklärt...) und vermutlich der zwischenzeitlich erkannten "Nebenwirkungen", dass dem nicht so ist. Und erinnern Sie sich an die traurigen Schlagzeilen die das Präparat Vioxx machte? Eigentlich ein Medikament, für viele zur Linderung der Beschwerden hervorragend aber unter bestimmten Umständen konnte es zum Tode führen und wurde deswegen vom Markt genommen.

Solche Schlagzeilen lassen aufhorchen und vermuten, dass einer sorgfältigen Anamnese zuwenig Zeit eingeräumt wird.

Elmar Kordes erstellt am 17-03-2009 um 07:48 Uhr   Email an Elmar Kordes   Homepage von Elmar Kordes
Extrahonorar - Der Herr Doktor und die Pharmabranche (Auszüge)

Wussten Sie:

- Ein Pharmareferent auf dem Weg zum Doktor. Im Koffer: Das Angebot, Patienten auf ein Medikament seiner Firma umzustellen und anschließend aufzuschreiben, wie der Patient reagiert. Dafür gibt es Geld.

- Dazu ein Chirurg: "„Wenn man diesen Bogen angeschaut hat, auf dem man seine Kreuze machen soll, da hat man eigentlich schnell gemerkt, dass das keine seröse Wissenschaft ist. Damit kann man keine Auswertungen machen und auch war mir ziemlich schnell klar, dass das nur eine Methode ist, mir Geld zukommen zu lassen. Ein Geschäft, keine Wissenschaft.“

Pro Umstellung gäbe es 100 Euro, erzählt ein Pharmareferent. Pro Kopf, pro umgestellten Patienten."

- Liste der in Hessen laufenden Anwendungsbeobachtungen vor. Alleine hier gibt es 22.474 solcher Fälle. Betroffene Patienten: geschätzt eine Viertelmillion. Die Liste zeigt auch genau, wie viel die Ärzte damit verdienen: Von 20 Euro für jeden umgestellten Patienten steigt der Lohn für den Doktor je nach Medikament auf bis zu 2.500 Euro - natürlich noch multipliziert mit der Zahl der Patienten.

- Alle wissen Bescheid – nur die Patienten nicht

- Marketing zu lasten der Konkurrenz…

Doch genau das ist der Sinn von Anwendungsbeobachtungen: Marketing zu Lasten der Konkurrenz. Ein Beispiel ist das längst erprobte, aber völlig überteuerte Magenmittel Nexium. Der Hersteller AstraZeneca hat dafür 2005 so viele Ärzte beobachten lassen, dass der Umsatz um 27 Prozent gesteigert wurde – das entsprach einem Plus von 60 Millionen Euro. Beim Verband der forschenden Pharma-Unternehmen sprechen wir mit Forschungschef Dr. Siegfried Throm. Er bleibt dabei: Anwendungsbeobachtungen liefern wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse: „Anwendungsbeobachtungen werden von den forschenden Pharmaunternehmen durchgeführt, weil sich mit ihnen Erkenntnisse über die Wirksamkeit eines Medikaments mit einem neuen Wirkstoff im Behandlungsalltag absichern lassen. Oder weil sie dazu beitragen können, sehr seltene Nebenwirkungen aufzudecken.“

- …und zu Lasten der Versicherten und der Kassen

Für den Pharmakritiker Professor Schönhöfer grenzt dieses Pharmamarketing dagegen an Korruption und Bestechung: „Ich kann ihnen kein Beispiel nennen, wo ein relevantes Risiko erkannt worden ist durch Anwendungsbeobachtungen.

Die Kosten für die Zusatz-Einnahmen der Ärzte werden auf eine Milliarde geschätzt. Zu Lasten der Versicherten. Beenden müsste das System der Gesetzgeber, doch davon ist bei der Gesundheitsreform keine Rede.

Quelle: ARD Plusminus vom HR, Di. 10. März 09 (Um den ganzen Text lesen zu können, klicken Sie oben auf das "Haus-Symbol".)

Das Video zum Beitrag:
http://mediathek.daserste.de/daserste/ servlet/content/1789884?pageId=487872&moduleId=432 744&categoryId=&goto=1&show=

Oder oben auf das Haus klicken, auf der HP rechts daneben steht: "Video zum Beitrag"

Diskutieren Sie weiter dazu und zu anderen Themen in unserem Forum: http://www.aerzte-pfusch.de/phpBB2/index.php

Sabine erstellt am 16-03-2009 um 22:18 Uhr   Email an Sabine
z.Z. kommen nur 15 % der Kassenbeiträge beim medizinischen Personal an!!

Wo bleibt die riesen Differenz??

molli erstellt am 14-03-2009 um 21:20 Uhr
@ Dr. med.
Ich möchte Sie einmal fragen: „warum haben Sie Ihren – diesen - Beitrag hier gepostet, vor welchem Hintergrund und was sollte er leztlich bewirken“?
Das müssen Sie selbstverständlich nicht begründen, denn es steht jedem frei, seine „positiven“ und natürlich auch „negativen“ Gedanken oder auch „Erlebnisse“ hier im Gästebuch frei zu äußern.

Dass Sie diesem Gesundheitssystem positiv gegenüberstehen, sonst würden Sie nicht von einer vermutlich weltweit besten Grundversorgung sprechen, steht Ihnen ebenso frei. Bekanntlich kann man darüber streiten, ist sie doch gegenüber etlicher „Dritte-Welt-Länder“ hervorragend, in vergleichbaren „Erste-Welt-Länder“ jedoch mittelmäßig bis gut. Es ist zwar hier in diesem Land im Europavergleich das meiste Geld im Gesundheitssystem, jedoch sind „wir“ im europäischen Mittel kranker. Das muss doch auch einen Grund haben.

Natürlich wird es immer Fehler geben, wenn Menschen am Werk sind; jedoch auch Maschinen können nur so gut arbeiten, wie sie von Menschen „bedient“ werden. Und hier könnte ein Ansatz sein. Einmal die Ausbildung zum Arzt/Facharzt abgeschlossen, kann diese/r sein Leben lang mit seiner „Erstausbildung“ Menschen behandeln. Leider muss hier noch kein Arzt innerhalb etwaiger Zeitfenster eine Weiterbildung nachweisen, das obliegt ihm auf rein freiwilliger Basis, um sich damit entweder am Markt besser „verkaufen“ bzw. seine Kunden auf höchstem Niveau behandeln zu können.

Ich habe engagierte Ärzte kennengelernt, die zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren und ohne „jammern auf hohem Niveau“ richtig gute Arbeit geleistet haben; aber auch sehr oft das Gegenteil.

Ich denke, dass man/frau es gar nicht in Worte so umfassend ausdrücken können, wie ihnen nach Behandlungsfehlern mit nicht wieder gutzumachenden Schäden übel mitgespielt wurde. Und wie hier (V.Wittwer) treffend schrieb, wenn sonst nichts geht, wird die Psycho-Maschinerie in Gang gesetzt.

Ich würde – ebenso wie „ein Betroffener“ hier – Ihnen empfehlen, sich hier im FORUM konstruktiv mit dieser Materie auseinanderzusetzen. Es könnte evtl. vielen hier weiterhelfen; sehr wahrscheinlich sogar Ihnen, indem Sie dann vielleicht manches aus einem anderen Blickwinkel sehen und diese „Erfahrungen“ zugunsten künftiger Kunden einsetzen.

Denken Sie einfach mal darüber nach und wenn Sie sich dafür entscheiden, sind Sie nach meiner persönlichen Meinung auf einem guten Weg. Schaden kann es doch nicht, sich mit der anderen, z. T. menschlichen „Tragödie“ auseinanderzusetzen. Denn was heute so genannten menschlichen Laien zugemutet wird, kann irgendwann auch einmal Sie treffen; was ich Ihnen auf keinen Fall wünsche.

Leroy erstellt am 14-03-2009 um 20:28 Uhr   Email an Leroy   Homepage von Leroy
Schön das es solche Seiten wie diese und Hilfestellungen gibt, wir haben unseren 14 Jahre alten Sohn beerdigen müssen und anstatt Anworten zu bekommen, dürfen wir uns jetzt auch noch mit einer Abmahnung zur Gedenklseite von Leroy durch den unserer Meinung nach schuldigen Arzt herumschlagen, es ist schlimm, wie man mit Eltern umgeht und der Arzt noch nachtritt.
eliane erstellt am 14-03-2009 um 17:14 Uhr
Und noch ein Gedanke zu den Ausbildungskosten von Aerzten: In anderen Berufssparten sind Ausbildungen "kostenlos" resp. mit einem reduzierten Einkommen verbunden, dauern aber in aller Regel 3-4 Jahre, nicht länger. Weitere Aus- und Weiterbildung basierend auf nachzuweisende Berufserfahrung trägt der Auszubildende selbst. Je nach Ausbildungsstatus handelt es sich dabei um beachtliche Summen. Wenn also die Finanzen in der Ausbildung der Aerzte eine derart grosse Rolle spielen sollten, müsste "man" resp. der Staat sich überlegen ob Interessierte sich nicht an den Ausbildungskosten nachhaltiger beteiligen sollten. Wäre auch eine Möglichkeit die "Spreu vom Weizen" zu trennen.
eliane erstellt am 14-03-2009 um 13:06 Uhr
Die Argumentation des neutralen Beobachters habe ich zur Kenntnis genommen, kann seine Gedankengänge allerdings nicht nachvollziehen, vor allem nicht hier. Und weil Sie mir die hohen Ausbildungskosten (die für andere Ausbildungen ähnlich oder höher sind und häufig vom Auszubildenden selbst beglichen werden) vorhalten frage ich mich nun, was Sie mir vermitteln wollen. Vermutlich bin ich in dieser Hinsicht zumindest weniger blauäugig als Sie selbst. "Der Ruf" geschädigter Patienten nach besserer medizinischer und/oder chirurgischer Behandlungsqualität ist m.E. nachvollziehbar in Anbetracht der Berichte auf diesen Websites, lesen Sie bitte nach.

Die auffallend zahlreichen deutschen Aerzte an der Universitätsklinik Zürich habe ich erwähnt, weil Dr. med. einen Aerztemangel in Deutschland, offenbar vor allem in den neuen Bundesländern, beklagt. Vermutlich praktizieren jene fehlenden Aerzte eben irgendwo im Ausland und da stellt sich in so mancher Hinsicht die Frage nach dem "warum".

Ausserdem möchte ich Sie auf die mühsamen Verfahren, sogar bei nachweisbaren Arztfehlern, hinweisen und die hohen Kosten, die Betroffenen daraus entstehen (die durchaus im Bereich der von Ihnen erwähnten Fr. 300'000.-- liegen können; Anwälte und Gegenanwälte, Gerichtskosten). Ein trauriges Kapitel der wirklich tragischen Situationen von Geschädigten und Angehörigen denen verbleibt sich mit ihrem zugefügten "Schicksal" einfach abzufinden oder die verbleibende Energie und die eigenen finanziellen Mittel (denn diesen Leute erwächst daraus keine Existenzgrundlage) auszugeben, um in der Folge vielleicht so etwas wie Gerechtigkeit zu erfahren. Denn Sie wissen, kaputt ist kaputt und geflickt ist nicht intakt. Man wird nicht das kleinste Bisschen gesünder von Wiedergutmachungssummen. Selbst wenn dem betreffenden Arzt im äussersten Fall wegen Behandlungsfehlern ein Praxisverbot auferlegt wird und/oder hohe Bussgelder, werden die das errungen haben davon nicht gesund und intakt.

Nachdem man also festgestellt hat, dass da ein Defizit schon in der Ausbildung liegen muss, kann man sich davon doch nicht noch mehr wünschen! das wäre geradezu absurd.

Im Hinblick auf viele tragische Schicksale wirkt Ihr Hinweis makaber grotesk und ignorant. Ich hoffe für Sie, dass Sie NICHT Arzt sind und ausserdem so jung, dass Sie nicht nachvollziehen können, wie sich an Leib und Leben Geschädigt und danach Abgewimmelte fühlen. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass Sie versuchen zu lernen wie sich in die Lage der Betroffenen anfühlen könnte.

erna erstellt am 14-03-2009 um 12:07 Uhr
Ich habe die Reaktion von "neutraler Beobachter zur Kenntnis genommen und möchte darauf hinweisen, dass seine Wahrenehmung so nicht so recht zutrifft, da ich zwar nicht Arzt aber wenn man so will Insider und zudem aufgrund einer Fehleinschätzung einer Aerztin organisch geschädigt bin. Deswegen habe ich das auch anderswo thematisiert: Der Ausspruch eines Assistenzarztes, der seiner Unzufriedenheit immer mal wieder Luft machte und vor allem die Aussagen älterer Patienten häufig einfach nicht ernst nahm von mir angesprochen: Na, wenn er nicht bliebe warteten 10 andere auf diese Stelle und einer angehenden jungen Aerztin während eines Weiterbildungskurses: Wenn nur die blöden Patienten und dieses Psychozeug nicht wäre - sie werde wohl später als Pathologin bei der Kriminalpolizei arbeiten weil viel interessanter haben bei mir schon einen speziellen Eindruck hinterlassen.

Mir geht's nicht in erster Linie um's Herabwürdigen des Berufsstandes sondern darum, dass ich mir wünsche, in Arztpraxen auf fundiert ausgebildete, ihre Grenzen erkennende Leute treffe, nicht auf solche, die sogar in Berichten manifestieren, dass sie meinen, glauben oder vermuten. Hätte ich z.B. an einer Berufsprüfung so argumentiert, hätte ich mit Sicherheit nicht bestanden. Meinungen, Vermutungen und "Glauben" soll "man" abklären, Medizin und Chirurgie sind naturwissenschaftliche (also exakte) Wissenschaften.

Hätte in meinem Fall die Aerztin eine bessere Ausbildung gehabt (längere Assistenzarztzeit wo sie aus Unsicherheiten hätte lernen können) wäre ihr vielleicht so ein einschneidender Fehler nicht unterlaufen und mein Leben hätte damals wie heute andere weil bessere und nicht sichtlich immer schlechtere Qualität. Mangels Möglichkeit mich mit ihr selbst auszusprechen halte ich mich mit meiner Aussage an Aussagen von Berufskollegen jener Frau.

Und letztlich: Wenn's denn schon so teuer ist (? was ist Ihnen menschliches Leben wert Dr. med. und neutraler Beobachter) ist unser Geld nicht besser investiert wenn im Endeffekt die Qualität stimmt? Neben dem Leid, das - wie hier ersichtlich -Patienten erfahren ist nämlich der Volkswirtschaftliche Schaden resultierend aus "Arztfehlern" gross. Ob er kleiner oder grösser ist als eine gezielte Selektion vor Ausbildungsbeginn und Investion in künftig erfolgsversprechende Qualität entzieht sich meiner und vermutlich auch Ihrer Kenntnis.

Linkesknie erstellt am 14-03-2009 um 06:03 Uhr   Email an Linkesknie
Nur ein Zeichen.

Ein Glück, daß es diese Seite gibt.

Großen Dank an die Organisatoren, die sofort auf meine Mail reagierten.

Sachlich und kompetent zeigen sie Wege aus meinen momentanen Befindlichkeiten.

So gewinne ich eine Art Draufsicht, kann leichter analysieren und Fehler vermeiden. Also mache ich mich zunächst an die detailgetreue Dokumentation mit allen möglichst objektiven Tatsachen im Sinne von Wahrheit.

Nochmals Danke.

Ein neutraler Beobachter erstellt am 13-03-2009 um 14:44 Uhr
Zu den unteren Kommentaren:
Herr "Dr. med." drückt sich meiner Meinung nach sehr hart aus. Seine (Ihre?) Kernaussage kann ich aber verstehen und nachvollziehen, jedoch macht eben der Ton die Musik. Ich würde nicht sagen, dass die anderen Kommentare "Stammtisch-Niveau" haben, jedoch, und entschuldigen sie dies bitte Eliane, zeugen sie doch von einer gewissen Blauäugigkeit und Naivität in der Sichtweise der Dinge. So einfach wie Sie das alles sehen ist es leider nicht. Was hat ein hoher Anteil deutscher Ärzte in Zürich mit den hier diskutierten Themen gemeinsam? Was wollen sie damit sagen?
Zu dieser Thematik (deutsche Ärzte in der Schweiz) gibt es übrigens sehr gute Theorien, eine davon erscheint mir nachvollziehbar:
Es ist sehr teuer Mediziner auszubilden. Man rechnet mit ca. 300000,- CHF bis jemand Arzt geworden ist. Glauben Sie, dass die Schweiz nicht genug Geld hat mehr Mediziner auszubilden? Nein, es ist aber sehr viel leichter schon fertige Ärzte aus dem Ausland zu holen als sie selbst auszubilden. Die Ärzte (und Pflegepersonal), die sie in Zürich oder sonstwo in der Schweiz sehen werden dringend benötigt damit das System (z.B. die Uniklinik Zürich) nicht zusammenbricht.
Es liegt mir fern jemanden zu beleidigen, ich sehe mich selbst als neutrale Person, die ihre subjektive Meinung äussert.
Ein Betroffener erstellt am 13-03-2009 um 13:00 Uhr
Sehr geehrter Herr Dr.med.(?)
wir als Betroffene sind es gewohnt, das ein Arzt keine andere Meinung duldet,geschweige denn Widerspruch. Leider ist es so auf diesen Seiten, das es sich um Fakten und Wahrnehmungen der Patienten handelt. Was jeder Einzelne für sich erlebt hat, möchten Sie doch sicherlich keinem absprechen. Das es Missstände gibt in diesem System, können Sie gerne nachlesen in unserem Forum. Wir sind über Alles bestens informiert.
Wir Opfer können uns auch mit Nichtakademikern, die nicht Ihre Bildung haben unterhalten.
Was ich nach Ihrer Aussage bezweifele.(Stammtisch-Niveau)
Für UNS ist jeder Mensch gleich,ob Akademiker oder nicht.
Das ist der Unterschied zu Ihnen.


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eliane erstellt am 13-03-2009 um 12:56 Uhr
@ Dr. med.

Ich rede von Schweizer Verhältnissen und da scheint mir, sei das keinesfalls so, da werden eher zuviele Aerzte ausgebildet, die dann mangels Ausbildungplätzen (Asisstenzärzte) mit viel zu wenig know how in die Praxis gehen müssen. Im übrigen wundert mich Ihre Aussage in Zürich z.B. ist die Zahl der deutschen Ärzte beachtlich. Vielleicht gäbe es in Deutschland genügend Aerzte wenn sie denn da bleiben würden.

Im übrigen dürfen Sie bei mir um Entschuldigung bitten, weder ist meine Aussage unüberlegt (diese Ansicht teilen gerade Leute vom Fach) noch hat sie Stammtischniveau, ich habe nun wirklich keine Zeit mich da aufzuhalten....Sie vielleicht?

Dr. med. erstellt am 13-03-2009 um 11:42 Uhr
Liebe Elian
Ich wundere mich manchmal schon wie weltfremd manche Menschen sind. Sie wollen weniger Ärzte ausbilden lassen?? Sind Ihnen die Entwicklungen der letzten Jahre entgangen? Ganze Landstriche, aktuell noch im osten Deutschlands,können kaum mehr ärztlich versorgt werden. Diese Tendenz schwappt auch langsam rüber zu den alten Bundesländern. Ich habe einen ehemaligen Studienkollegen, der mit seinem 73 jährigen Vater (!) zusammen eine Allgemeinarztpraxis in Ostdeutschland führt. Beide Ärzte haben täglich zusammen ca. 100 (!!!) Patienten zu betreuen - und warum? - weil es sonst KEINER macht! Natürlich bleibt da für den einzelnen Patienten nicht sehr viel Zeit aber wenn die Alternative bedeutet, dass die Leute teilw. mehr als 50km zum nächsten Arzt fahren müssen?
Ich befürchte, dass die die am lautesten Schreien die ersten sind, die wieder im Wartezimmer platznehmen um sich dann über lange Wartezeiten zu beschweren...
Nichts gegen konstruktive Kritik, aber man sollte wenigstens ein bisschen darüber nachgedacht und Ahnung von aktuellen Geschehnissen haben bevor man irgendeinen Stammtisch-Quatsch postet! Ich jedenfalls werde mich an dieser Diskussion hier nicht mehr beteiligen weil bei manchen Beiträgen eben dieses Niveau vermisse.
Eliane erstellt am 11-03-2009 um 22:09 Uhr   Email an Eliane
Zum Betrag von "Dr. med." : Mir wäre vor allem wichtig, dass die Qualität auch umgesetzt wird. Solange Menschen ärztlich betreut an Krankheiten versterben oder schlimme Schädigungen ihrer Gesundheit erleiden wird sie es bestimmt nicht. Daneben wären denn auch die Umgangsformen des Arztes wesentlich - Wahren der Würde des Menschen - und wie hier bereits erwähnt, Diskretion resp. die Einhaltung der ärztlichen Schweigepflicht. Ich würde vorziehen, wenn weniger Aerzte ausgebildet würden und die, die dann zum Studium zugelassen würden, wirklich von ihrer Berufung überzeugt sind. Weniger auszubildende Aerzte könnte eine nachhaltig fundierte Ausbildung nach sich ziehen. Denn keine Frage, die Beratung und Betreuung kranker Menschen (zunehmend auch alter kranker Menschen) wird einmal ihr Alltag sein. Letztlich hat aber immer nur der sein Fachgebiet wirklich begriffen, der Krankheitsbilder auch in einfachen Worten erklären kann und nicht anstatt über "die dümmlichen Patienten" lästert (so erlebt..). Weiter sollten vielleicht angehende Aerzte, wenn sie merken, dass ihr einstiger "Traumberuf" langsam zum Albtraum wird die Sparte wechseln - ein Tätigkeitsfeld suchen, das ihnen besser liegt. Das tun nämlich andere Berufstätige auch...

Was wir auf diesen Webseiten mitbekommen zeugt nicht nur nicht von Qualität sondern auch von alamierender Gleichgültigkeit gegenüber Personen, die wegen Fehldiagnosen und anderen Fehlern geschädigt wurden. Das wäre möglicherweise ein klein wenig besser wenn die Gesprächsbereitschaft von Seiten Medizinern etwas grösser wäre, wenn man nicht jedes Zugeständnis auf rechtlichem Wege erringen müsste...

Cornelia erstellt am 11-03-2009 um 17:09 Uhr
Halllo,

Danke für die ausführlichen Informationen. Muß ich erstmal durcharbeiten und dann weitere Schritte einleiten. Sie haben mir sehr geholfen!!!

mfg
Cornelia

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