| 
      
        | Name | Kommentar |  
      | Emily | erstellt am 
        24-11-2008 um 21:44 Uhr   Hallo,
 meine Mutter hat ein Astrozytom Stufe 3 und soll in den kommenden Tagen biopsiert werden. Wer kann mir hilfreiche Tipps und Adressen zu diesem Thema geben? Behandlungsmethoden oder alternativ Methoden eingeschlossen. Ich bin für jede Antwort dankbar!
 Bitte um schnelle Antwort!!!
 Viele Grüße Emilymrs.planet2@web.de
 |  
      | molli | erstellt am 
        18-11-2008 um 22:00 Uhr Es ist schon wieder November und ich bin immer noch „ganz weit unten“, was meine physische und psychische Verfassung angeht. Noch keinen Schritt weiter und wie es aussieht, haben „die Heiler“ einen langen Atem und sehr wohl einen guten „Draht“ zu potentiellen Nachbehandlern.
 Da geht mir immer wieder das unsagbare Leid durch den Kopf, das Mike und Geoffrey sowie den vielen anderen, die hier ihre Beiträge für uns alle niedergeschrieben haben, angetan wurde. Ich versuche mir vorzustellen, wie man damit umgeht, wie man es aushält – besser aushalten muss – und komme zu keinem Ergebnis. Es ist eben unvorstellbar!  Schlagzeilen anderer Art gibt es im Moment ja genug und der Profilierungssucht einiger sind da keine Grenzen gesetzt. Würden diese „Leute“ nur mal einen ganz kleinen Teil  davon auf diese/unsere so genannten „Einzelschicksale“ setzen, wir wären alle einen Schritt weiter in eine gerechtere Zukunft. Statt dessen wird zugelassen, wie mit Hinhaltetaktik und schon richtiger Verschwörungstheorie über ein bereits „zerstörtes“ Leben hinaus dass der Angehörigen langsam aber stetig weiter zerstört und ihnen dabei jegliche Lebensqualität abgesprochen wird.  Patientenrechte, was für eine Phrase! Hätte man eine Lobby, sähe vieles bestimmt anders aus.  Wenigstens können wir uns durch das private Netzwerk Medizingeschädigter von Mike und Geoffrey vertreten fühlen. Danke für Euren Einsatz, Durchhaltevermögen u. v. m. |  
      | Michael | erstellt am 
        09-11-2008 um 07:48 Uhr   Hallo, möchte Dich zu Deiner Homepage beglückwünschen, die an Wichtigkeit kaum zu überbieten ist!
 Bin heute, fast auf den Tag genau vor 3 Jahren in einer Grazer Klinik psychisch missbraucht worden, leide bis heute unter den Folgen. Niemand hat geholfen!Ich freue mich auf Deinen Gegenbesuch. In meinem Tagebuch berichte ich über meine wunderschönen Reisen auf 4 Kontinente sowie über meine traumatischen Erfahrungen in Graz/Österreich. Ich freue mich auch über Deinen Eintrag in mein Gästebuch und Dein Feedback! Wünsche Dir ein schönes Wochenende!
 Liebe Grüße sendet Dir Michael |  
      | Beate | erstellt am 
        01-11-2008 um 03:03 Uhr   Erst einmal lieben Dank für die Antwort. Es ist erschreckend zu sehen, wie viele Menschen ebenfalls mit Problemen der Ärztepfuscherei konfrontiert sind. Es ist schön, daß es diese Seite gibt, bei der man auch mit anderen über diese Probleme sprechen kann. Ich hatte ja geschrieben, daß wir einen schweren unverschuldeten Verkehrsunfall hatten, bei dem mein Mann 9 Tage in Lebensgefahr schwebte, im künstlichen Koma lag und sehr viele Brüche und Verletzungen hatte. Er es aber schaffte 8 Wochen lang sich zu erholen, auch auf der Frühreha wieder essen, trinken, laufen lernte und sein Gedächtnis zurück bekam und dann am 01.09.08 an einer Lungenarterienembolie verstarb, da die Frühreha (Neurologie) vergaß die Thrombosespritzen zu geben. Wenn er mal eine bekam, dann war diese auch noch zu niedrig dosiert. Ich bin 29 und mein Mann wurde gerade 33 Jahre alt. Ich verlor ein Jahr zuvor meinen Vater (52) durch Ärztepfusch und davor alle meine Großeltern. Ich finde es gut, daß Du trotz des eigenen schweren Verlusts und Schmerz diese Seite führst. Vielen Dank. Ich wünsche allen viel Kraft und Stärke, denn es ist nicht leicht gegen Mediziner in Deutschland zu kämpfen. Aber eines wird vielleicht tröstend sein, die Liebe ist stärker als der Tod, sie verbindet zwei Menschen im Jenseits und Hier, man trägt sie tief im Herzen. Das Leben auf der Erde ist nur ein kurzer Moment, das Leben nach dem Tod ist die Ewigkeit.
 |  
      | Sascha | erstellt am 
        30-10-2008 um 16:25 Uhr   Hallo!
 Gemessen an den hier beschriebenen Schicksalen und Ereignissen, erscheint mein Anliegen völlig unwichtig, aber dennoch: Vielleicht hat jemand von ihnen schon einmal etwas von Gerichtsurteilen hinsichtlich von im Krankenhaus erworbenen Infektionen, insbesondere des bedrohlichen MRSA-Keimes gelesen und kann mir diese nennen. Ich bräuchte eine Art Präzedenzurteil oder zumindest solche, auf die ich mich berufen könnte. Vielen Dank!
 Ohne ein tiefgläubiger Christ sein zu wollen - bin ich doch davon überzeugt, dass wir unsere Lieben alle wieder am anderen Ende des Horizontes sehen werden und sie in die Arme schließen! Es ist nur eine Frage der Zeit. |  
      | Ruth | erstellt am 
        26-10-2008 um 20:16 Uhr Ich wollte mich einfach für die Hilfe bedanken und wünsche allen, denen es schlecht geht gute Besserung...
 |  
      | molli | erstellt am 
        11-10-2008 um 00:01 Uhr Lieber Elmar,
 ich möchte und kann mich allen vorangegangenen Bekundungen zum 8. Todestag Deiner Frau Anja nur anschließen.
 Bewundernswert ist, dass Du daran nicht „zerbrochen“ bist, sondern aus Liebe zu Deiner Anja dieses hier alles aufbauen konntest um vielen Menschen das zu geben, was leider immer mehr verdrängt wird: Verständnis, Mitgefühl und Hilfe!
 Alles Gute und ganz viel Kraft weiterhin!
 |  
      | soni | erstellt am 
        10-10-2008 um 22:02 Uhr   Lieber Elmar!
 Bin immer wieder gerührt von Deiner Anzeige für Anja im Freien Wort, sofort ist alles wieder da - die Gedanken an euer Leid - an das Buch was ich damals kaum lesen konnte, ohne ständig Tränen in den Augen zu haben, so ging es mir Heut Morgen wieder als ich die Zeitung aufschlug. Weiter so - alles Gute. |  
      | Kira | erstellt am 
        10-10-2008 um 20:42 Uhr Lieber Elmar,
 am 8. Todestag deiner Anja sind wir in Gedanken bei dir. Das Geheimnis Deines Erfolges ist die Beständigkeit Deines Ziels. Heidi mit Daniel & Dominik
 |  
      | Erika | erstellt am 
        10-10-2008 um 17:35 Uhr Lieber Elmar, am 8. Todestag Deiner Anja sind wir in Gedanken bei Dir!  Wir wünschen Dir Kraft und Gesundheit, um hier weiter zu machen. Der Auslöser für diese Initiative war so tragisch, und hat nun doch etwas sehr gutes bewirkt, nämlich, dass Du vielen Menschen in schwierigen Lagen helfen kannst. Ich bin sicher, Anja ist stolz auf Dich !
 Liebe Grüße,Erika und Familie
 |  
      | Mary | erstellt am 
        10-10-2008 um 07:26 Uhr Zum 8.Todestag von Anja Kordes.
 Versagen gepaart mit Arroganz mußte unweigerlich zu einer Katastrophe führen. Wir werden Dich nicht vergessen. |  
      | Zum 8. Todestag meiner Frau | erstellt am 
        10-10-2008 um 07:13 Uhr     in memoriam:
 8. Todestag  Anja Kordes 19.11.1963* - 10.10.2000† Wer nichts weiß, muss (wohl) alles glauben. |  
      | Vuleta Dusko | erstellt am 
        30-09-2008 um 18:35 Uhr   Hallo,vor 7 Mon.hatte ich einen Arbeitsunfall(Fuß-kwetschung).Die Ärzte wie üblic vergessen Thrombose spritze zu geben.Und ich kämpfe immer noch mit schmerzen.Fußsohlenschmerz bei Druck auf die Fußsohle (Payr´Zeichen).Abe die Ärzte halten zusammen und jetzt haben die mich als Gesund erklätr obwohl ich immer noch nict bin.Von BG haben die mich auch runter und jetzt läuft alles über die Gesetzliche Krankenkasse,wass natürlich mit viel kosten verbunden ist.MFG.Vuleta
 |  
      | molli | erstellt am 
        29-09-2008 um 12:04 Uhr Erst einmal bewundere ich die Anstrengungen, Energie und Ausdauer, welche die Betreiber dieses Forums aufwenden, um uns tagtäglich mit neuesten Veröffentlichungen versuchen zu informieren. Dies vor dem Hintergrund, als sie selbst schwerste so genannte „Schicksalsschläge“ hinnehmen mussten. Ich spüre es gerade selbst, wie ganz tief unten man sein kann, wenn nichts „vorangeht“ bzw. Weiterbehandlungen vorerst nicht möglich sind. Deshalb ein aufrichtiges Danke an Mike & Goeffrey, die wohl „über sich hinausgewachsen“ sind, um uns allen hier Mut zu geben und tlw. mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dazu gehört eine Menge Einfühlungsvermögen und Kraft, Kraft und nochmals Kraft, die sie ja auch irgendwo mal „auftanken“ müssen. Schade, dass man so gut wie gar nichts „zurückgeben“ kann.
 Wenn ich nur die letzten beiden Einträge lese, dann frage ich mich, warum die Medien doch so relativ wenig Interesse an diesen Tatsachen hat. Vergisst ein Mechaniker die Schrauben an den Rädern anzuziehen und es geschieht ein furchtbarer Unfall, dann hat die Presse mal wieder Schlagzeilen, meist noch auf der Titelseite. Aber hier ist die Haftung ganz eindeutig geregelt. Durch ärztliches Handwerk aber kann einfach mal ein Leben genommen oder auf ewig verpfuscht werden, ohne dass hier nachhaltige gesetzliche Regelungen in Haftungsfragen vorliegen. Schon die Verjährungsfrist ist ein Schlag ins Gesicht, weil die Ursache manchmal erst viel später zutage tritt oder aber man wird mit der Aufklärung so lange hingehalten, dass diese dann abgelaufen ist. Das darf einfach nicht sein, hier müssen endlich drastische Gesetze greifen.  Hat sich z. B. herausgestellt, dass durch Ärztefehler eine Verrentung eintreten muss, so hat nach meiner Meinung die Haftpflichtversicherung zusätzlich zu einer Entschädigung in Form von Schmerzensgeld eine Rente in Höhe des letzten Einkommens mit stetiger Anpassung zu den erwartenden, aber entgangenen Lohnsteigerungen. Die selbst eingezahlte Rente dürfte nur als „Bonbon“, wenn der Ausdruck nicht gar zu verharmlosend ist,  zusätzlich gezahlt werden.  Schlimm finde ich auch, wie „fein“ der Ärztefehler abgewickelt wird, wenn man dadurch sein Leben verliert. Den Partnern oder Eltern ist das Liebste genommen und es wird darüber hinweg- und zur Tagesordnung übergegangen.  Aber wenn immer mehr aufwachen und sich im Forum melden, vielleicht tut sich dann irgendwann etwas. Ich persönlich bin die „kleinen Schritte“ so leid, auch wenn sie notwendig sind. |  
      | Thomas | erstellt am 
        21-09-2008 um 17:01 Uhr   Vielen Dank noch einmal für die kostenlose Unterseite, die in kürze zu lesen ist.Ich war sehr froh das es soetwas gibt, wo ich mein Leid mitteilen konnte.Nach fünf unnötige Operation an der LWS,jahrelangem Streitens gegen die Klinik vor dem Gericht und Regress Ansprüche gegen den Anwalt der mich damals schlecht vertreten hatte.Ich kann es bis heute nicht verstehen warum ich kein Recht bekommen habe,obwohl das Geschehen durch Gutachten belegt worde.Bin nun 42 J.zwei Kinder 9 und 16 Jahre die mein Leid immer ertragen müssen, auch mit den finanzjellen Einschränkungen aber keiner fühlt sich verantwortlich für das was man mir und meiner Familie angetan wurde.
 |  
      | Ani | erstellt am 
        08-09-2008 um 21:48 Uhr   Ich habe im Internet nach Informationen gesucht, wie ich ein Beschwerdeschreiben an ein Klinikum erstellen kann. Dadurch bin ich auf diese Seite gestoßen.
 Mir ist folgendes passiert: Mein Lebensgefährte habe ich am 08.08.08 zur Notaufnahme gebracht. Sein Bauch war aufgebläht und sehr hart geworden. Er wurde geröntgt und man hat Darmverschluss diagnostiziert. Er bekam eine Magensonde und eine Spritze, von der er sich übergeben musste (das Erbrochene hing drei Tage später immer noch am Beistelltisch). Am nächsten Tag hat man Ultraschall gemacht. Der Arzt, der den Ultraschall durchführte, teilte uns mit, dass man nichts feststellen könne, weil zuviel Luft im Bauch die Organe überlagert. Was sich später als tödlicher Irrtum herausgestellt hat.  Mein Lebensgefährte bekam Schmerztabletten gereicht und musste die Schwester darauf aufmerksam machen, dass die Tabletten durch die Magensonde wieder ausgeführt werden. Er bekam dann wieder Spritzen. Meinen Lebensgefährten ging es am Wochenende immer schlechter. Er hatte Schmerzen und Blut im Urin. Man stellte fest, dass der Entzündungswert in seinem Körper bei 400 liegt (normaler Wert wohl bei 10). Mein Freund klagte darüber, dass nur Kot riecht. Aufgrund dessen bat ich die Schwester den Beutel von der Magensonde zu wechseln oder wenigsten mal zu reinigen. Was diese nur belächelte. Am Sonntagabend kam dann mal ein Assistenzarzt und meinte, dass der Beutelinhalt(von der Magensonde)gut aussieht und sich das Problem mit dem Darmverschluss erledigt hätte. Am Montag wurde aufgrund des hohen Entzündungswertes dann endlich mal eine Computertomographie gemacht. Am Abend teilte man uns mit, dass ein kleiner Darmriss festgestellt wurde. Wir wollten die Bilder von der Tomographie sehen, doch der Assistenzarzt teilte uns mit, dass ein Laie mit bloßem Auge nichts erkennen würde und zeigte uns die Bilder nicht. Am Dienstag wollte man dann operieren, damit Stuhl nicht in die Bauchhöhle dringt. Ich musste mir vom Arzt noch anhören, dass mein Lebensgefährte ein schwieriger Patient sei. Durch das alles waren wir verunsichert und mein Freund ließ sich in eine andere Klinik verlegen. Als der dortige Chefarzt uns die Röntgenbilder zeigte, waren dort große schwarze Löcher sichtbar. Mein Lebensgefährte wurde am gleichen Tag noch notoperiert und ins künstliche Koma versetzt und musste beatmet werden. Wie sich herausstellte, war es nicht Luft, die die Organe überlagert hatte sondern Kot. Er hatte bereits eine vereierte Bauchfellentzündung. Gem. Rücksprache mit dem dortigen Arzt rührte die Entzündung nicht erst von einpaar Stunden her sondern  bereits von 3-4 Tagen (dies war die kostbare Zeit gewesen als man meinen Freund im ersten Klinikum untätig liegen lies). Außerdem konnte der Arzt nicht glauben, dass mein Lebensgefährte die Schmerzen noch so ruhig ertragen hat (im anderen Krankenhaus hieß es, es sei ein schwieriger Patient).
 Der Bauch wurde nach der OP offen gelassen, damit die Därme täglich gespült werden konnten. Durch die Entzündung kam es zur Blutvergiftung. Die Nieren sind dann am Donnerstag versagt. Er wurde an eine Dialyse anschlossen. Am Freitag, den 15.08.2008, ist er dann gestorben. Wir haben bei der diensthabenden Ärztin nachgefragt, ob er noch leben könnte, wenn man ihm gleich am Freitag oder Samstag operiert hätte. Die Antwort lautete: ja, es wäre ein Routineeingriff gewesen.  Es ist so unbegreiflich. Ich möchte nicht einfach untätig sein.Aufgrund dessen will ich nun den Klinikleiter anschreiben sowie der Krankenkasse eine Kopie zu kommen lassen, in der Hoffnung, dass der MdK den Vorgang prüft.
 |  
      | molli | erstellt am 
        06-09-2008 um 23:12 Uhr Schicksal oder Pfusch
 Die Medizin der Spitzenklasse gibt es schon, aber oft scheitert sie am schlichten Mammon. Man weiß schon, wie die Ausbreitung von MRSA verhindert werden kann. Von „oben“ gesteuert fängt es leider schon ganz „unten“ an. Fachlich gut ausgebildetes und fest angestelltes Reinigungspersonal kann oder will sich kaum eine Klinik mehr leisten. Dabei ist das eben so wichtig wie qualifiziertes medizinisches Personal.  Jedoch nicht nur auf vorgenannter Basis wird jede Weiterentwicklung im Keim erstickt. Wer schon einmal im Krankenhaus war, weiß wie dort teilweise „luschig“ gearbeitet wird. Wenn ein Katheter gewechselt werden muss, wird er vom medizinischen Fachpersonal steril verpackt bis zum Bett gebracht. Dort wird die sterile Verpackung dann aufgemacht und der Katheter erstmal auf der Bettdecke abgelegt und der Austausch erfolgt. Wenn man dann mal darauf hinweist, dass der Bettbezug schon einige Tage nicht erneuert wurde und dort schon alles mögliche obenauf lag, wird man ganz erstaunt angesehen. Hat man sich dann eine – in meinem Fall – noch relativ harmlose Infektion eingehandelt, ist man stets um Schadensbegrenzung zugunsten der Klinik bemüht. Fragen wie, waren sie schon draußen, hatte ihr Besuch eine Erkältung usw. sind dann Standard.  Und schon sind wir wieder beim Thema, wie damit umgegangen wird, wenn etwas eintritt, was nicht sein soll. |  
      | Einer, der nicht schläft! | erstellt am 
        06-09-2008 um 10:25 Uhr Schicksal oder Pfusch?
 Man ist immer wieder entsetzt, wenn man diese traurigen Beiträge sieht,wie Leben, Existenzen, Ehen usw. durch manche Ärzte zerstört werden. Von den Verhältnissen in Krankenhäusern des Landes, das Molli beschreibt, ist Deutschland noch weit entfernt.Da ist ein Krankenhaus noch steril.Dort wird bei jedem Patienten ein MRSA-Abstrich gemacht. Der Patient wird solange isoliert, bis das Ergebnis des Abstriches da ist.
 Vorher kommt er mit keinem anderen Patienten in Berührung.Ein MRSA Patient wird in diesem Land so abgeschirmt, das er nur durch eine Schleuse zu erreichen ist.
 Da stehen auch nicht die Verbandswagen offen, für jeden zugänglich auf der Station herum, da wird der Wagen mit einem Deckel verschloßen. Man will zwar in Deutschland keine amerikanischen Verhältnisse,aber bei MRSA orientiert man sich in diversen Ärzteblättchen daran, dass es in den USA viel mehr MRSA Fälle gibt.
 Man sollte sich besser daran orientieren wo es weniger Fälle gibt. Auch die ewigen Aussagen, wir müssen etwas gegen MRSA tun, das konnte man schon vor einigen Jahren immer wieder nachlesen. Was ist denn bis heute getan worden? Es wäre an der Zeit das endlich etwas getan wird. Seit geraumer Zeit frage ich mich schon, wo die deutsche Medizin noch Spitzenklasse ist. |  
      | molli | erstellt am 
        04-09-2008 um 23:24 Uhr Schicksal oder Pfusch?
 Ich habe mir gestern die Sendung Sachsenspiegel auf MDR mit der Familie angesehen, unsere Fassungslosigkeit kann man nicht in Worte fassen. Ob man es hier liest und in der Sendung nochmals Ausschnitte einzelner  „Behandlungsfehler“ sieht, es ist einfach grauenvoll. Die Angehörigen dieser betroffenen Patienten leiden ebenfalls unendlich und haben dabei noch die schwere Aufgabe, unter Aufbietung all ihrer Kräfte und Selbstbeherrschung, fast bis zur Selbstaufgabe ihren Partnern/Kindern usw. zur Seite zu stehen.  Aus Fehlern lernen ist schon mal ein guter Ansatz, an der Durchsetzung fehlt mir aber der Glaube. Auch in dem Bundesland in dem ich wohne, wurde an einigen Kliniken durch ein „Fehlermanagement“ Maßnahmen bei dem Umgang mit Patienten mit MRSA eingeführt.  Wenn dann aber sich nur eine/r nicht daran hält,  in der sog. Sicherheitszone vorschriftsmäßig die „Schutzkleidung“ etc. zu entsorgen und dann in das nächste Zimmer „latscht“, tja dann ....... Es gibt in der EU Länder, die haben es vorgemacht, alle halten sich an die Vorgaben der Vorsichtsmaßnahmen.  Die Kostenersparnis ist enorm, Fälle mit MRSA liegen dort bei/unter ca. 1 %. Die eingesparten Gelder kommen durch diese strikten Vorsichtsmaßnahmen wieder den Kliniken und damit den Patienten zugute kommen. Warum scheitern in diesem Land fast alle guten Ansätze?
 |  
      | Ärztliche Behandlungsfehler: Opferverband fordert Statistik | erstellt am 
        01-09-2008 um 16:19 Uhr     Ärztliche Behandlungsfehler:
 Opferverband fordert Statistik Oberhof (dpa/th) - Der «Arbeitskreis Medizingeschädigter» hat das Fehlen einer Statistik über ärztliche Behandlungsfehler angemahnt. Krankenkassen und die Haftpflichtversicherungen der Ärzte sollten verpflichtet werden, diese zu melden, forderte Verbandssprecher Elmar Kordes in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der Leiter der Thüringer Außenstelle des 2005 gegründeten Opferverbandes bemängelte zudem, dass es keine gesicherten Daten zu den Schlichtungsergebnissen gibt. Der Arbeitskreis hat 750 Mitglieder und bietet jeden letzten Donnerstag im Monat eine kostenlose telefonische Sprechstunde an. «Wir haben annähernd 100 Anrufe an so einem Tag». |  |